In Barcelona konnten sich Besucherinnen und Besucher sowie Teilnehmende in diesem Juni 2023 bereits einen Eindruck vom Global Public Transport Summit (kurz: UITP) machen – dem größten Weltkongress für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
In den Jahren 2025 und 2027 wird Hamburg, als moderne, mobile Großstadt, Gastgeber des UITP sein. Der ÖPNV-Weltkongress gilt als weltweit wichtigste Mobilitätskongress inklusive angeschlossener Fachmesse. In einem mehrstufigen Auswahlprozess setzte sich die Hansestadt in der finalen Runde gegen Wien, Genf und Istanbul durch. Entscheidend für das Auswahlkomitee waren das innovative Mobilitätskonzept und die zukunftsfähige Mobilitätsstrategie in Hamburg. Auch das attraktive Veranstaltungskonzept floss mit in die Bewertung ein. Die Bewerbung um den UITP-Kongress war zudem Bestandteil der Absichtserklärung zur „Modellregion Mobilität“, die Bund und Stadt Hamburg im Dezember vorgestellt haben. Darin ist verankert, dass Hamburg Modellstadt für die digitale Mobilität der Zukunft werden soll.
Hamburg wird damit nur wenige Jahre nach dem ITS-Kongress (2021) zum zweiten Mal Mittelpunkt der Mobilitätswelt stehen. Die Hansestadt wird zugleich der erste Austragungsort des UITP mit einem neuen Turnus und Format. „Bislang in einem zweijährlichen Rhythmus ausgetragen, soll der der Mobilitätskongress ab 2025 jährlich stattfinden – in den ungeraden Jahren in Europa, in den geraden Jahren, außerhalb Europas. Hamburg hat nun die bisher einmalige Gelegenheit zwei Formate im Abstand von zwei Jahren umsetzen.
Hamburg wird nur wenige Jahre nach dem ITS-Kongress 2021 erneut im Mittelpunkt der globalen Mobilitätsbranche stehen. Die Stadt wird als erster Austragungsort des UITP-Kongresses im neuen Turnus und Format ausgewählt. Dieser Mobilitätskongress, der bisher alle zwei Jahre stattfand, wird ab 2025 jährlich abgehalten: in ungeraden Jahren in Europa und in geraden Jahren außerhalb Europas. Hamburg erhält damit die einzigartige Chance, innerhalb von zwei Jahren zwei bedeutende Formate umzusetzen.
Mit dem UITP-Kongress will Hamburg an den wirtschaftlichen Erfolg des ITS-Kongresses anknüpfen, der städtische Projekte im Wert von 130 Millionen Euro nach sich zog. Durch nationale und internationale Projektfinanzierungen konnte Hamburg seinen Kostenanteil um das 13-fache zurückgewinnen. Für den größeren UITP-Kongress erhofft sich Hamburg ähnliche wirtschaftliche Erfolge.
Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, betont: „Es ist eine große Anerkennung, dass nach dem ITS nun auch der UITP-Kongress nach Hamburg kommt. Dies zeigt die internationale Wertschätzung unserer Mobilitätswende: Ob digitale Schiene, autonomes Fahren oder ein ausgebautes Radschnellwegenetz – wir setzen auf nachhaltige Mobilität, die Mensch und Klima gleichermaßen zugutekommt. Der ÖPNV spielt hierbei eine Schlüsselrolle, und wir wollen das auch beim UITP-Kongress 2025 und 2027 zeigen. Dieser Kongress wird uns, wie schon der ITS-Kongress 2021, zusätzlichen Schwung für unsere innovative ÖPNV-Strategie geben. Das ist beispielsweise wichtig für die Integration von bis zu 10.000 autonom fahrenden Fahrzeugen in den öffentlichen Nahverkehr. So füllen wir auch die kürzlich getroffene Vereinbarung mit dem Bund zur ‚Modellregion Mobilität‘ mit Leben, wovon die Hamburger erheblich profitieren werden.“
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, unterstreicht: „Die Wahl Hamburgs als Austragungsort für den weltweit größten ÖPNV-Kongress bestätigt die Vorreiterrolle der Stadt bei innovativen Mobilitätslösungen. Wir freuen uns, dass wir durch unsere Partnerschaft dazu beitragen konnten, den UITP-Summit nach Deutschland zu holen. Dies bietet eine großartige Plattform für deutsche Unternehmen, ihre Kompetenzen in den Bereichen On-Demand-Verkehr, alternative Antriebe und energieeffiziente Technologien zu präsentieren. Der öffentliche Personenverkehr spielt eine zentrale Rolle für klimafreundliche Mobilität, und der internationale Austausch ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Gemeinsam mit Hamburg wollen wir das volle Potenzial des UITP-Summits 2025 und 2027 ausschöpfen und den weltweiten Klimaschutz voranbringen.“
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG, sagt: „Der Zuschlag ist eine großartige Bestätigung für Hamburgs Ambitionen in Sachen Mobilität der Zukunft und motiviert uns, weiter auf Innovation zu setzen.“
Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH, fügt hinzu: „Es ist ein schöner Erfolg. Nun gilt es, den UITP-Summit optimal umzusetzen. Hamburg hat mit seinen innovativen Konzepten und wegweisenden Projekten alle Voraussetzungen, um einen inspirierenden Kongress zur Mobilität der Zukunft zu präsentieren.“
Sascha Meyer, CEO der MOIA GmbH, betont: „Hamburg kann mit dem UITP-Summit zeigen, wie die Stadt bei Innovationen im Verkehr voranschreitet. MOIA ist bereits ein integraler Bestandteil des Verkehrs in Hamburg und bereit, die autonome Ridepooling-Zukunft mitzugestalten.“
Hamburg überzeugte durch seine ambitionierte Mobilitätsstrategie, die durch die breite Unterstützung aus Industrie, Forschung und Politik auf Landes- und Bundesebene unterstrichen wurde. Die Bewerbung unter dem Motto „How do we change mobility for the world to come? – Only together“ verdeutlichte, dass eine zukunftsfähige Mobilität nur durch die Zusammenarbeit aller nachhaltigen Mobilitätsangebote erreicht werden kann. Ein innovatives Veranstaltungskonzept und Flexibilität in der Organisation überzeugten das Auswahlkomitee der UITP, das sich für Hamburg entschied – auch, um neue Wege zu gehen, wie die stärkere Einbeziehung der Öffentlichkeit in den fachlichen Austausch auf den Summits.
Das Bewerbungskonsortium bestand aus der Hamburger Hochbahn AG, der Hamburg Messe und Congress GmbH und der MOIA GmbH. Unterstützt wurde die Bewerbung von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Hamburg Convention Bureau, vorangetrieben von der New Mobility Solutions GmbH. Der Bund fördert die Veranstaltung als Teil der „Metropol-Modellregion Mobilität“ mit bis zu 8 Millionen Euro.
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